Das autonome Fahren von Fahrzeugen rückt immer näher: Dank fortgeschrittener Sensorik-Technologie werden Autos einen menschlichen Fahrer bald nur noch zur Überwachung oder zum Eingreifen im Notfall brauchen. Entsprechende EU-Gesetze sind bereits geplant oder teilweise schon umgesetzt.
Gesetz für autonomes Fahren auf den Weg gebracht
Im Februar 2021 hat die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf veröffentlicht, der autonomes Fahren der Stufe 4 im öffentlichen Straßenverkehr regeln soll. Stufe 4 bedeutet, dass das System die volle Kontrolle über das Fahren hat. Diese rechtlichen Voraussetzungen sind der Grundstein, damit autonome Fahrzeuge überhaupt von den Herstellern vertrieben und von den Bürgern gekauft werden können.
Die Rolle der Sensorik beim autonomen Fahren
Die Sensorik, also die Wahrnehmung der Außenwelt, ist zugleich Voraussetzung für autonomes Fahren und ihre größte technologische Herausforderung. Zur Sensorik gehören Kameras, Radar, Ultraschall und LiDAR-Sensorik – das komplexe Zusammenspiel ist als Sensorfusion bekannt. Diese Technologien verarbeiten die gesammelten Informationen gemeinsam und ermöglichen erst das autonome Fahren.
Sensorfusion: Kamera, Radar, Ultraschall, LiDAR-Sensorik
Konventionelle Kameras werden beim autonomen Fahren die Aufgabe der Augen des Fahrers übernehmen, wobei Wetter und das nächtliche Dunkel zu Problemen führen können. Radarsysteme können wetterunabhängig Hindernisse orten und so beispielsweise Abstände berechnen und Notbremsungen initiieren. Hindernisse im unmittelbaren Umfeld werden mittels Ultraschall erkannt, beispielsweise in Form von Einparkhilfen und zur Überwachung des „toten Winkels“.
Die LiDAR-Technologie (Light Detection And Ranging) setzt Laserimpulse ein, die wetterunabhängig, hochauflösend und sowohl mit kurzer als auch hoher Reichweite funktionieren. Mithilfe dieser Laser kann der Bordcomputer eine hochauflösende 3D-Karte der Umgebung erstellen. Zudem kommunizieren die Autos unentwegt miteinander, um Kollisionen und Staus zu vermeiden.
Dieses Zusammenspiel macht sicheres autonomes Fahren möglich. Viele Fahrer freuen sich auf das entspannte, sichere Fahren mit weniger Staus und Unfällen, befürchten jedoch Fehler und unklare Funktionen. Für transparente Kommunikation sorgen deshalb Displays im Innen- und Außenbereich. So lesen nicht nur Fahrer Informationen im Auto selbst ab, sondern auch Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer können beispielsweise auf den äußeren Bildschirmen sehen, dass sie vom Fahrzeug wahrgenommen wurden.
Daher liegt der Fokus auf den technischen Innovationen, um den Traum vom autonomen Fahren schon bald zur weit verbreiteten Realität werden zu lassen. WITOL hat bereits große Erfahrung beim Einbau der sensiblen Innendisplays und überträgt dieses Know-how auf die Anbringung von Außendisplays.